Virtueller serieller Anschluss in Barcodescannern

Virtueller serieller Anschluss in Barcodescannern

Ein Virtual COM Port (VCP), also ein virtueller serieller Anschluss, ist eine Technologie, die es Computern ermöglicht, eine serielle Schnittstelle zur Datenübertragung mit anderen Geräten zu verwenden. Diese Technologie ist in Betriebssystemen wie Windows, MacOS und Linux sowie auf mobilen Geräten wie Smartphones weit verbreitet. Diese Funktion ist besonders nützlich in vielen verschiedenen Anwendungen, von der Medizintechnik bis hin zur industriellen Steuerung. Sie ermöglicht die Verbindung verschiedenster Geräte wie Scanner, Drucker, Webcams, Controller, Barcodelesegeräte usw. mit einem Computer. Der Virtual COM Port unterstützt auch die Kommunikation zwischen Geräten über Protokolle wie RS232, USB, Ethernet, CAN, Modbus und viele weitere.

In diesem Artikel besprechen wir:

Wofür dient der Virtual-COM-Modus bei einem Barcodescanner?

Einige Modelle von Barcodescannern bieten die Möglichkeit, im sogenannten Virtual-COM-Modus zu arbeiten. Diese Funktion verbessert die Kompatibilität des Scanners mit Programmen erheblich und erleichtert die Bedienung des Geräts.

Angenommen, Sie benötigen einen Scanner, der mit einer Software zusammenarbeitet, die ein Eingabegerät mit serieller Schnittstelle voraussetzt. Leider verfügt der Computer, auf dem die Software installiert ist, nicht über einen physischen seriellen Anschluss. In diesem Fall hilft der Virtual-COM-Modus, auch als VCOM bezeichnet. Diese Funktion ist auch ideal, wenn man die Vielseitigkeit eines USB-Scanners nicht gegen einen Scanner mit RS232-Kabel eintauschen möchte.

Der Virtual-COM-Modus emuliert einen seriellen Anschluss, während der Scanner physisch über USB angeschlossen ist. Normalerweise funktioniert dieser Modus sofort nach dem Scannen von Steuerbarcodes aus dem Handbuch, manchmal ist jedoch die Installation eines Treibers erforderlich.

Virtual COM.

Was bringt Virtual COM?

Im Virtual-COM-Modus werden gescannte Daten ausschließlich an das aktive Fenster einer Software übermittelt, die serielle Eingaben benötigt. In diesem Modus werden keine Daten an Programme wie Notepad oder Excel gesendet, in denen Daten traditionell über ein HID-Gerät, also per USB, eingegeben werden.

Wie überprüft man, ob der Scanner korrekt in den Virtual-COM-Modus versetzt wurde?

Um zu überprüfen, ob der Scanner korrekt eingestellt ist und sich im Virtual-COM-Modus befindet, empfiehlt es sich, den Gerätemanager des Computers zu verwenden. Nach dem Umschalten auf den VCOM-Modus sollte im Abschnitt "Anschlüsse (COM & LPT)" ein neues Gerät erscheinen. Der Scanner wird als "USB Serial Device" angezeigt, und in Klammern steht die COM-Nummer, die je nach verwendetem USB-Anschluss variieren kann (im untenstehenden Beispiel ist es COM3). Das folgende Bild zeigt einen korrekt installierten Scanner im Virtual-COM-Modus.

Gerätemanager.

Weißt du, dass...

  • Virtual COM ist die erste Netzwerkommunikationssoftware, die 1987 entwickelt und eingeführt wurde.
  • Es war das erste Protokoll, das eine Verbindung von Computern in einem LAN ermöglichte.
  • Es ist Teil des Standards IEEE 802.3, der 1983 verabschiedet wurde.
  • Virtual COM war die erste Netzwerkanwendung, die eine Netzwerkarchitektur für schnelle und sichere Datenübertragung nutzte.

Zusammenfassung

Virtual COM ist eines der wichtigsten Werkzeuge für moderne Entwickler und Fachleute. Es ermöglicht die Arbeit mit Geräten auf verschiedenen Plattformen und erleichtert so die Erstellung komplexerer Anwendungen. Damit ist es ein zentraler Bestandteil moderner Technologien. Mit der Zeit wird sein Nutzen weiter steigen und den Zugriff auf viele unterschiedliche Geräte vereinfachen.

In diesem Artikel haben wir erklärt, was Virtual COM ist, wozu es dient und wie man überprüft, ob die Verbindung korrekt hergestellt wurde. Dieses Wissen zeigt, wann der Modus sinnvoll ist und ob ein Scanner mit dieser Funktion für Ihre Anforderungen geeignet ist.