DPI-Auflösung bei Etikettendruckern

DPI-Auflösung bei Etikettendruckern

Etikettendrucker sind Geräte, die zum Drucken langlebiger, klarer und ästhetischer Etiketten dienen. Sie werden in vielen Branchen eingesetzt – darunter Logistik, Lebensmittelindustrie, Pharmazie und Chemie – zur Kennzeichnung von Produkten, Verpackungen, Waren, Lagern und mehr. Etikettendrucker können stationär oder mobil sein und auf unterschiedlichen Materialien wie Folie, Papier, Kunststoff und Metall drucken. Die Ausdrucke sind langlebig und abriebfest, und die Geräte lassen sich so programmieren, dass sie auf Abruf drucken – ideal für schnelles und einfaches Etikettieren.

In diesem Artikel behandeln wir:

Was bedeutet DPI?

DPI ist die Abkürzung für den englischen Begriff dots per inch (Punkte pro Zoll) und bezeichnet die Anzahl der Punkte, die ein Monitor, Drucker oder Scanner anzeigen bzw. drucken kann. Bei Druckern gibt DPI an, wie viele Punkte pro Zoll Papierfläche gedruckt werden können. Je höher der DPI-Wert, desto detailreicher und schärfer ist das Druckbild. DPI ist besonders wichtig beim Drucken von Bildern und Grafiken, da eine höhere Bildqualität eine höhere Auflösung erfordert.

Die Druckauflösung in DPI wird durch den verwendeten Druckkopf im jeweiligen Druckermodell bestimmt. Neben dem DPI-Wert geben Hersteller oft auch die Auflösung in Punkten pro Millimeter an.

Wie beeinflusst DPI das Druckbild?

Drucker erzeugen beim Drucken ein Bild, indem sie viele kleine Punkte dicht nebeneinandersetzen. Dabei ist es entscheidend, dass die Punkte möglichst nah beieinander liegen – das sorgt für ein klares und detailreiches Druckbild in hoher Qualität. Ein Raster aus kleinen, eng gesetzten Punkten bildet das Bild. Je höher die verfügbare DPI-Auflösung, desto schärfer und originalgetreuer wird der Ausdruck.

Barcodes und QR-Codes.

Welche Druckauflösungen bieten Etikettendrucker?

Die Auflösung eines Etikettendruckers ist ein wichtiger Parameter beim Drucken von selbstklebenden Etiketten und bestimmt die Druckqualität. Je höher die Auflösung des Etikettendruckers, desto besser ist die Qualität des Ausdrucks. Ausdrucke in hoher Auflösung sind scharf und gut lesbar, und Details werden deutlich präziser dargestellt.

Folgende drei Auflösungen sind am weitesten verbreitet:

  • 203 dpi (8 Punkte/mm) – Desktop- und halbindustrielle Drucker
  • 300 dpi (12 Punkte/mm) – Desktop-, halbindustrielle und industrielle Drucker
  • 600 dpi (24 Punkte/mm) – Halbindustrielle und industrielle Drucker

Wie man sieht, ist die Auflösung von 300 dpi bei nahezu allen Druckertypen verbreitet. Die anderen Auflösungen sind aufgrund ihres Einsatzzwecks nicht in allen verfügbaren Geräten zu finden.

Etikettendrucker für QR- und Barcodes.

Lassen sich DPI in Pixel umrechnen?

Eine direkte Umrechnung von Punkten pro Zoll (DPI) in Pixel ist nicht möglich, da es sich um unterschiedliche Maßeinheiten handelt. Wenn man jedoch ermitteln möchte, wie sich eine bestimmte DPI-Auflösung auf die Bildgröße auswirkt, lässt sich berechnen, welche Pixelauflösung erforderlich ist, um ein Bild in einem bestimmten Format zu drucken.

Formel zur Berechnung:

Breite in cm / 2,54 × DPI ≈ Breite in Pixeln

Höhe in cm / 2,54 × DPI ≈ Höhe in Pixeln

Den in Zentimetern angegebenen Wert sollte man durch 2,54 teilen, da 1 Zoll diesem Wert entspricht. So erhält man die Druckbreite oder -höhe in Zoll. Kennt man diesen Wert in Zoll, muss man ihn nur noch mit der gewünschten DPI-Auflösung multiplizieren – auf diese Weise erhält man das Format in Pixeln.

Welchen Etikettendrucker sollte man wählen?

Die Wahl des Druckers in Bezug auf die DPI-Auflösung sollte vom Verwendungszweck des Geräts und den am häufigsten zu druckenden Inhalten abhängen. Wenn ein Drucker für einfache Dokumente benötigt wird, ist eine hohe Auflösung nicht erforderlich. Für Etikettendrucker, die Versandetiketten oder Aufkleber mit Barcodes drucken sollen, reicht ein Modell mit einer Auflösung von 203 DPI völlig aus. Sollen jedoch komplexere Dokumente mit vielen Details und Grafiken gedruckt werden, empfiehlt sich ein Gerät mit höherer Auflösung – zum Beispiel 300 DPI oder sogar 600 DPI. Eine 600-DPI-Auflösung ist ideal für den Druck von Dokumenten mit zahlreichen Grafiken oder Fotos, bei denen ein gestochen scharfes Bild mit gut erkennbaren Details gewünscht ist.

Man sollte jedoch beachten, dass DPI nicht das einzige Kriterium bei der Wahl eines Etikettendruckers ist. Auch andere technische Merkmale spielen eine wichtige Rolle. Zudem gilt: Je höher die DPI-Auflösung eines Druckkopfmodells, desto höher in der Regel auch der Preis – Unterschiede von mehreren Hundert bis Tausend Euro sind je nach Geräteklasse möglich.

Weißt du, dass...

  • Die erste digitale Laserdrucker, die eine Auswahl der DPI-Auflösung ermöglichte, war der HP LaserJet, der 1984 auf den Markt kam und vier DPI-Stufen bot: 75, 100, 150 und 300.
  • Die am häufigsten verwendeten Auflösungen in modernen Geräten liegen zwischen 300 und 4800 dpi.
  • Bei höheren Auflösungen ist das Bild deutlich detailreicher, jedoch steigt auch der Materialverbrauch und die Druckdauer deutlich an.
  • Die DPI-Auflösung, angegeben in Punkten pro Zoll (PPI – Pixels Per Inch), misst die Präzision, mit der ein optisches Gerät (z. B. Scanner oder Drucker) ein Bild erfassen oder darstellen kann.
  • Etikettendrucker können Etiketten in verschiedenen Größen und Formen drucken – mit Breiten von 1 bis 8 Zoll und Längen von 1 bis 12 Zoll.
  • Etikettendrucker sind in verschiedenen Drucktechnologien erhältlich: Thermodirekt, Laser und Tintenstrahl.

Zusammenfassung

In diesem Artikel haben wir erfahren, was DPI bei Druckgeräten bedeutet und welchen Einfluss es auf die Qualität des Ausdrucks hat. Die DPI-Auflösung ist ein wichtiger Parameter bei der Auswahl eines Druckers. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass sie nicht der einzige und auch nicht der wichtigste Faktor ist, den man beim Kauf eines solchen Geräts berücksichtigen sollte.