Mobile Terminals – komfortables Scannen und Speichern von Daten

Mobile Terminals – komfortables Scannen und Speichern von Daten

In der heutigen Zeit, in der Daten- und Logistikmanagement immer komplexer wird, gewinnen mobile Terminals als unverzichtbare Werkzeuge in vielen Branchen zunehmend an Bedeutung. Diese fortschrittlichen Geräte, auch bekannt als mobile Computer, Lager-Scanner oder Datensammler, bieten umfangreiche Funktionen, die betriebliche Abläufe vereinfachen und beschleunigen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese Geräte und ihre Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen.

In diesem Artikel besprechen wir:

Was ist ein mobiles Terminal?

Ein mobiles Terminal ist ein tragbares elektronisches Gerät, das die Funktionen eines Computers, eines Barcode-Scanners und eines Datenverwaltungstools vereint. Dank seiner Vielseitigkeit kann es in unterschiedlichsten Umgebungen eingesetzt werden – von Lagern und Logistikzentren bis hin zu Einzelhandelsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben. Mobile Terminals, auch als mobile Computer bezeichnet, sind mit Betriebssystemen wie Android oder Windows ausgestattet, was ihre Integration in bestehende IT-Systeme erleichtert.

Mobiles Terminal AndroSavvy-200 von HDWR

Arten mobiler Computer

Ein entscheidender Schritt bei der Auswahl des richtigen Geräts ist die Entscheidung für eine bestimmte Art, abhängig von den geplanten Funktionen. Hier sind einige Terminaltypen, die jeweils eigene Vorteile und Einsatzbereiche bieten.

Datensammler

Datensammler sind die einfachsten Geräte dieser Art. Sie verfügen meist über keine Konnektivität und arbeiten im Batch-Modus, was bedeutet, dass die erfassten Daten im internen Speicher gespeichert und später z. B. als Text- oder Excel-Datei auf einen Computer übertragen werden. Sie verfügen über einfache Prozessoren und eine durchschnittliche Speicherkapazität – ideal für den moderaten Einsatz.

Vollbild-Terminals

Diese Terminals ähneln modernen Smartphones, ausgestattet mit Android und einem großen Bildschirm für umfassenden Datenzugriff. Sie bieten Verbindungen über Bluetooth, WiFi, teilweise auch WWAN und GPS. Die Modelle unterscheiden sich je nach Einsatzbereich in Funktionalität und Robustheit. Einige bieten grundlegende Funktionen mit mittlerer Strapazierfähigkeit, andere sind für extreme Bedingungen ausgelegt – beliebt bei Kurieren, Lieferdiensten und im Lager.

Lager-Terminals

Diese Geräte haben große Displays und Tastaturen – ideal für Lagermitarbeiter. Ein spezieller Griff erleichtert die Handhabung und schützt vor Stürzen. Sie bieten hohe Leistung, arbeiten via WiFi, im Batch-Modus oder WAN. Viele Modelle sind mit Weitbereich-Scannern ausgestattet, die Barcodes aus über 10 m Entfernung erfassen – ideal für Gabelstaplerfahrer. Empfohlen bei intensiver Nutzung, auch unter extremen Bedingungen (z. B. explosionsgefährdete Zonen oder Temperaturen bis –30 °C).

Mobiler Computer mit Barcode-Scanner für Lagerarbeit

Anwendungsbereiche mobiler Terminals

Im digitalen Zeitalter sind mobile Terminals aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Ihre Vielseitigkeit eröffnet neue Möglichkeiten in verschiedenen Branchen.

Einzelhandel

Hier kommen vor allem Shop-Scanner zum Einsatz, um Lagerbestände effizient zu verwalten und den Kundenservice zu verbessern:

  • Inventur & Lagerverwaltung: Eingebaute Scanner ermöglichen schnelles Erfassen von Produkten und vereinfachen das Lager-Management.
  • Kundenservice: Der mobile Computer erleichtert die Abfrage von Verfügbarkeiten und Produktinformationen und steigert so die Kundenzufriedenheit.

Logistik & Transport

Mobile Terminals verbessern hier die Abläufe erheblich. Hauptanwendungen sind:

  • Sendungsverfolgung: Die Geräte ermöglichen die Echtzeitverfolgung des Paketstandorts, was die Überwachung der Lieferkette erheblich erleichtert.
  • Zustellnachweis: Mobile Terminals ermöglichen die Erfassung einer elektronischen Unterschrift oder das Aufnehmen eines Fotos als Liefernachweis. Dies macht papierbasierte Dokumentation überflüssig.
  • Flottenmanagement: Mobile Computer ermöglichen die Routenoptimierung, das Melden technischer Probleme und in manchen Fällen auch die Überwachung des Fahrzeugzustands.

Dienstleistungssektor

Auch hier bieten mobile Terminals viele Einsatzmöglichkeiten:

  • Gastronomie: Mobile Terminals werden zunehmend von Kellnern für die Annahme und Abwicklung von Bestellungen im Restaurant eingesetzt.
  • Gesundheitswesen: Diese Geräte werden zur Überwachung von Patientendaten, zur Einsicht in Untersuchungsergebnisse und zur Kommunikation zwischen dem Personal verwendet.

Mobile Terminals sind vielseitige Werkzeuge, die in vielen Geschäftsbereichen Anwendung finden. Ihre Implementierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich – von einer höheren betrieblichen Effizienz über verbesserten Kundenservice bis hin zu besserer Prozesskontrolle. In Zeiten zunehmender Konkurrenz kann die Investition in mobile Terminals ein entscheidender Schritt zur Erlangung eines Wettbewerbsvorteils sein.

Lager-Terminal

Wie führt man eine Inventur mit einem mobilen Terminal durch?

Immer häufiger kommen bei der Inventur mobile Terminals oder Datensammler zum Einsatz. Nachfolgend finden Sie eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie mit einem mobilen Computer eine Inventur durchführen können.

  • Schritt 1: Vorbereitung der Inventur: Bestimmen Sie die zu erfassenden Bereiche und stellen Sie sicher, dass das Lagerverwaltungssystem (WMS) oder ERP-System aktuell ist und alle notwendigen Daten enthält.
  • Schritt 2: Vorbereitung des Geräts: Vergewissern Sie sich, dass das mobile Terminal aufgeladen ist, eine stabile Netzwerkverbindung besteht und die passende Inventursoftware installiert ist. Schalten Sie anschließend das Gerät ein und melden Sie sich an.
  • Schritt 3: Auswahl der Inventurfunktion: Wählen Sie in der Software auf dem mobilen Terminal die Option zum Start einer neuen Inventur aus – je nach Software muss dabei auch der zu erfassende Bereich oder Abschnitt angegeben werden.
  • Schritt 4: Scannen der Produkte: Scannen Sie mit dem mobilen Computer den Barcode jedes Produkts im gewählten Bereich. Achten Sie darauf, alle Einheiten eines Produkts zu erfassen.
  • Schritt 5: Datenüberprüfung: Nach dem Scannen kontrollieren Sie, ob alle Daten korrekt gespeichert wurden und keine Artikel fehlen.
  • Schritt 6: Bestätigung und Datenübertragung: Bestätigen Sie die Inventur in der Software des mobilen Terminals. Übertragen Sie anschließend die Daten an das verbundene Lagerverwaltungssystem oder ERP-System.

Eine Inventur mit einem mobilen Terminal ist deutlich effizienter als herkömmliche manuelle Methoden, da sie Fehler reduziert und die Dauer des Prozesses erheblich verkürzt.

Weißt du, dass...

  • Das Wort „Terminal“ stammt vom lateinischen „terminalis“, was „abschließend“ oder „endgültig“ bedeutet. In der Technik bezeichnet es den Endpunkt der Interaktion mit einem Computersystem. „Mobil“ kommt vom lateinischen „mobilis“, was „beweglich“ oder „fähig zur Fortbewegung“ heißt.
  • Das Wort „Kollektor“ stammt vom lateinischen „collector“, was „Sammler“ oder „Sammelnder“ bedeutet. „Daten“ ist die deutsche Übersetzung des englischen „data“, das vom lateinischen „datum“ abstammt und „gegeben“ oder „Tatsache“ bedeutet.
  • Die ersten mobilen Terminals waren große, unhandliche Geräte, die hauptsächlich in der Logistik und im Lager eingesetzt wurden. Der technologische Fortschritt machte sie leichter, ergonomischer und kompatibel mit modernen IT-Systemen.
  • In den letzten Jahren haben mobile Terminals und Datensammler durch die Entwicklung von Cloud-Technologien, dem Internet der Dinge (IoT) und den wachsenden Anforderungen an Automatisierung und operative Effizienz an Beliebtheit gewonnen.

Zusammenfassung

Mobile Terminals – auch bekannt als mobile Computer, Lagerscanner, Shop-Kollektoren oder Lager-Kollektoren – sind unverzichtbare Werkzeuge im Datenmanagement. Dank ihrer Vielseitigkeit und hohen Leistungsfähigkeit können sie die betriebliche Effizienz in verschiedensten Branchen erheblich steigern. Ob im Lager, Einzelhandel oder in der Logistik – mobile Terminals tragen zur Prozessoptimierung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei.